Die Dunkelziffer der Cyberkriminalität ist hoch
Der
Betrug mit gestohlenen Kreditkartendaten, Überweisungsbetrug,
Ransomware-Attacken, Computersabotage, Identitätsdiebstahl sowie das
Ausspähen von Computersystemen, sind die Arten von Cyberkriminalität die
im Laufe des Jahres 2018 gemeldet wurden. Das geht aus dem Lagebericht
Cybercrime des Bundeskriminalamts hervor. Der Schaden beläuft sich auf
60 Millionen Euro, dies ist eine Steigerung von ca. einem Prozent zum
Vorjahr, so BKA-Vizepräsident Peter Henzler.
Die Zahl der nicht gemeldeten Cyberkiminalitäts-Taten wird um einiges höher bewertet, so Peter Henzler.
Hierfür spricht eine Umfrage unter IT-Experten und Managern, die von
dem Branchenverband Bitkom durchgeführt wurde. Der Schaden der nicht
gemeldeten Cyberkriminalität wird auf 100 Milliarden Euro geschätzt, das
entspricht einer Steigerung von mehr als 1000 Prozent.
Warum diese hohe Dunkelziffer – auch hierfür lieferte die Studie Antworten.
Wenig Hoffnung auf einen Erfolg bei der Strafverfolgung, Opfern kann es
peinlich sein auf einen Internetbetrüger reingefallen zu sein oder
Unternehmen befürchten das ihr Unternehmen Schaden nimmt durch
öffentlich gewordene Hackerattacken. Das unterstreicht das Ergebnis der
Studie vom Bitkom, 75 Prozent der befragten Unternehmen wurden in den
vergangenen 2 Jahren Opfer von Cyberangriffen, zwei Jahre zuvor waren es
noch 50 Prozent.
Deutschland ist ein reiches Land und daher ein reizvolles Ziel für Cyberbetrüger. Ein lohnendes Ziel ist auch das technische Know-how die deutsche Wirtschaft, für Cyberspione aus dem Ausland.
Technische Entwicklungen bieten den Kriminellen weitere Möglichkeiten
im Internet. So können DDoS-Angriffe mit Hilfe von Botnetzen Webseiten
von Unternehmen mit Anfragen aus dem Netz überhäufen bis die
Internetseite zusammenbricht.
Mit dieser Methode werden Betreiber von Online-Shops erpresst. Durch
einen Ausfall der Bestell-Webseite kann es schnell teuer werden für
Unternehmen.
Für die Kriminellen ist es mit wenig technischen Know-how möglich
ihre Angriffe durchzuführen. Botnetze, Erpressersoftware, Malware oder
der Trojaner Emotet können im Darknet erworben werden, auch wird sich
hier eines kriminellen Netzwerks bedient.
Ein Anhaltspunkt dafür im Jahre 2018 gelang es den DDoS-Anbieter
Webstresser vom Netz zu nehmen. Die DDoS – Angriffe im Netz gingen
danach merklich zurück, so Henzler.
Unsere Cyber-Security-Experten helfen Ihnen sich vor Cyberkriminalität zu schützen, vereinbaren Sie gleich Ihren Beratungstermin.